just something in german.. sry..

noch mal auf deutsch, weil ich mich damit wohler fühle

ich komme also so dahergelatscht in das forum, unglücklich und verpeilt wie immer und eh und jeh, und dann steht da an allen ecken und enden das wort dead

wow, ok. und natürlich benefited renoise von neuer anders-software, und natürlich wird es fixes geben, aber hey… das wars nun?

bei redux wars sowas wie ‘ist doch super legitim, hoffe sie haben erfolg’

jetzt isses eher so, alle tragen hier dick ironie und sarkasmus auf bis zum geht nicht mehr (ok der ein oder andere schon immer, und lustig finde ich es ja auch)

aber mein gefühl sagt dann ja sogar selbst mir so langsam…äm “okee” da ist was im argen

was mir schon immer klar war: scripting suckt. ich bin jetzt nur mal froh, es gelassener aussprechen zu können. ich dachte, da sei vielleicht irgendein rest an sinn im scripting. nein. es hat einfach nur weh getan, scripting in renoise zu sehen. (ps: bungle-approved *g weil er schrieb auch irgendwo, dass das nix gutes ist, und noch jemand anderes.)

die phrases? darf ich da in der selben manier vorgreifen? arps und seqs sind ja was tolles. aber die solchen tummeln sich dann normalerweise in den plugins selber rum. ich hab es in renoise nicht wirklich probiert, ich denke, das wird so mit aus redux reingekommen sein, und es bereichert renoise, aber eine software verlangt eben bei jedem stückchen nach tiefem sinn.

tja, wenn ich jetzt nach längerer zeit ein fröhliches liedchen machen wollte, würde ich immer noch renoise nehmen. renoise und fabfilter plugins. einfach großartige combo.

ein mal hab ich mir mehrere gb instrumente konvertiert, alles aufnahmen von yamaha, korg. roland, die ich zuerst bei ebay in anrüchiger manier gekauft hab, und dann p.i.t.a. alle konvertiert. war das geil. problem nur, wenn jedes instrument 180 mb groß ist, läd sich halt nen wolf. deshalb kam ja auch von mir die bitte, mittels flag nur noten abzuspeichern wenn möglich, oder gar disk oder ram streaming zu haben.

wurscht. nu gibbet halt ein tolles neues produkt. das ist ja schon mal sehr gut. aber ich hab irgendwie zweifel ob ich jemals zu den mausklickern gehören möchte, wenn ich mal wieder musizieren möchte.

egal. tot? tot. ok.

grüße…

Deutsch kann eine sehr schöne Sprache sein, besonders dann, wenn man sich an die Regeln der Sprache hält. Sie kann äussert präzise wirken und gleichzeitig einen schönen Rhythmus bilden. Bei Deinem Text bin ich mir weder sicher, ob es sich um Deutsch handelt, noch was Du damit genau ausdrücken möchtest. :badteeth:

Ja, aber das ist jetzt praktisch ein Contra projeziert auf die deutsche Sprache, dabei hättest du mir ja mitteilen können, warum die Fakten doch anders sind als von mir dargestellt. Chinesisch war’s ja schließlich nicht.

PS: Ja, gut, bevor ich dich zur Nachfrage nötige - bitte entschuldige. Ich wollte eben sagen, dass ich zwiegespalten bin. Einerseits kann ich hier auf eine tolle, neue Software warten. Und damit hab ich ja kein Problem. Andererseits ist zu erwarten, dass es eine Piano-Rolle darin geben wird. Und ich habe mit Bitwig ja auch gerne gearbeitet, aber nach 2 Stunden tun im Gegensatz zu Renoise einfach der Arm und die Finger weh, weil Noten eben irgendwie reingebracht werden müssen. Keyboard-Nutzung war für mich immer das Kriterium, nach dem ich mich für Renoise entschieden habe. Und jetzt mal ehrlich: Dieser Workflow könnte tot sein, denn VST3, Streaming oder irgendwas, auf das man in Zukunft vielleicht nicht verzichten möchte, wird dann nicht mehr in Renoise kommen, weil es sich schlicht nicht lohnt. Also kann man mit Fug und Recht behaupten, dass Renoise auf eine gewisse Art gestorben ist.

Mehr gibt es von meiner Seite nicht zu sagen, schönen Gruß, fröhlichen Tag.

Sehr schön, sehr schön!Die alte “Piano-Rolle” und ihr ewiges Lied. :slight_smile: Ein Genuss nun, Deinen Text zu lesen. Stimme Dir inhaltlich voll und ganz zu, es geht mir ganz ähnlich. Jedoch wird Taktik seine Gründe haben, sich nicht um Renoise zu kümmern. Und vielleicht spricht er ja auch aus Erfahrung, oder hat einfach keine Lust mehr. Und was soll man da noch tun?

Immerhin ist es nun offensichtlicher, dass man sich die Zeit für grossartige, aufwendige Feature-Requests hier im Forum besser sparen sollte. Sie werden zwar gelesen, aber niemals umgesetzt. Das war einer meiner Kritikpunkte hier im Forum. Warum so tun als ob, wenn da nichts geplant ist? Ist unfair den Besuchern gegenüber.

Mit den Phrases habe ich dieselben Erfahrungen gemacht. Genau zweimal habe ich die benutzt, letztenendes habe ich die Noten aller Instrumentedoch lieber flach auf der ersten Ebene nebeneinander liegen. Das ist nämlich einer der Vorteile, die Renoise mir bietet - unique feature. Man könnte die Phrases natürlich leicht verbessern, aber auch das werden wir nicht zu sehen bekommen.

Ich finde das scripting in Renoise ziemlich mächtig, wenn auch etwas roh gehalten - soweit bietet keine andere DAW derartiges. Jedoch stimme Dir zu, dass man damit keine fehlende Grundfunktionalität in Renoise rein-patchen kann. Gerade sind übrigens einige sehr interessante Scripting-Tools in der Entstehung, die aus Renoise vielleicht noch etwas neues machen können.

Ich bin gerade mega amüsiert über das Video, das TheBellows gepostet hat.

Also ich versuch so kurz wie möglich zu antworten: Es gäbe ja die theoretische Möglichkeit eines Renoise Clones. Aber man muss dabei einfach erwähnen, dass Renoise intelektuelles Eigentum von über 10 Jahren großen Engagements inne hat. Und das ergibt eine völlig andere Situation als mit Milkytracker und Schismtracker usw. Diese Tracker waren zu einer Zeit ohne viel Effekt-DSP, weniger komplex, etc. Also kurz gesagt, man kann nicht mal ohne übelst schlechtes Gewissen hier im Forum aussprechen, dass man über so einen Clone sinniert.

Und jetzt - daran anschließend - das Problem mit einem Nicht-Klon: Jeder will etwas anderes. Ich habe Ende letzes Jahr beiläufig hier jemanden gefragt, was er für einen Tracker gut fände, und da waren gleich etliche Differenzen auf dem Tisch. Ich fand einen Maschinen-Graphen a la Buzz besser, er die Liste in Renoise mit ihren Send-Devices.

Jeder benutzt Renoise anders und die einzige gemeinsame Schnittmenge für alle User bietet eben Renoise selbst. Und dann kann man es drehen und wenden wie man will, es ist äußerst schwierig, kreativ aus der gefühlt misslichen Lage herauszukommen. Zumal fast jeder (ich auch) Dollarzeichen auf den Augen hat. Wer hat schon Zeit übrig die er ohne Gegenwert investieren könnte, und das auch noch mit der Gefahr, Taktik’s finanzielle Situation damit eventuell noch zu verschlimmern.

Ich denke zwar, dass im Prinzip Open Source die beste Antwort ist, aber lösbar ist das konkrete Problem überhaupt nicht.

Warum schreibt ihr so riesige Romane, die will doch keiner lesen :smiley: Einfach auf den Punkt bringen was einem auf der Seele liegt.

VST3 sollte kommen, da z.B. Sidechain Audio In in Renoise einfach fehlt. Sprich man kann diverse VST Effekte nicht nutzen. Glaub VST2.4 kann das auch schon, dann könnte man wenigstens da nachbessern.

Phrases sind mit das beste Feature überhaupt, was durch Renoise 3 dazu kam. Man spart in vielen Situationen einfach Zeit. Muss noch weniger über die Tastatur eintippen. Man kann in unterschiedlichen LPB Werten Sachen ein programmieren.

Man verliert nur etwas die Übersicht, wenn man es mit zu vielen Instrumenten nutzt, da die Phrasenoten leider im Sequencer nicht gezeigt werden. Generell sind Phrases für mich sowas wie WAV-Loops, nur das ich die selbst in Renoise programmiere und stark verändern kann. Wie es auch angepriesen wird, ein Mini-Tracker im Tracker.

Mich stört an der derzeitigen Situation eher, das Renoise in jetziger Form einige Bugs hat, die hätten schon längst korrigiert sein können. Für Große Features kann man sich zeit lassen, aber Bugfixes sollten regelmäßig kommen.

Übrigens statt Mausklickern in Bitwig und Co könntest du auch ein Midi Keyboard verwenden und alles einspielen.

Ich kann nicht gut Deutsh zu sprechen unt Google Übersetzen sagt eine Menge Dinge. :clownstep:

Übrigens statt Mausklickern in Bitwig und Co könntest du auch ein Midi Keyboard verwenden und alles einspielen.

Lieber in FLStudio, da kann man es auf neue Tempi warpen wo Bitwig (immer noch) nur 50% und 200% Blocklängen-Veränderung anbietet.

Mich wundert es nicht, dass du Phrases gut findest, denn im Prinzip stellt es Referenzierung dar. Das war - als allgemeines Konzept gesehen - ziemlich geil auch in energyXT. Zu der Zeit als die Phrases in Renoise auftauchten, hatte ich im Forum - ach nein in Renoise selbst - aufgeschnappt, dass dort Scales angzeigt werden. Irgendwie schien es auch einen Hauch von Notenschule zu sein, und ich fand den Teil total blöd. Also Dreiklänge aufsagen krieg ich schon noch hin, wenn ich Musik machen will.

Die Bugs macht Taktik bestimmt raus, aber sowas wie “löst bei Automation nicht genug auf” o.ä. sind halt bereits in der Kategorie Features.

Ich fänd’s schon langfristig interessant, eine Liste bzw. genaue Betrachtung der Renoise-Nutzung zu haben. Aber eines muss ich eben auch gleich wieder ffx zugestehen - man muss im Prinzip viel, viel ausführlicher mit einander sprechen. Dass man sich auf die Schnelle versteht, ist eine Illusion. Und gerade bei Software kann es doch passieren, dass man 5 mal das gleiche Feature bespricht, weil beide Seiten nicht wissen, das sie eigentlich noch verschiedene Vorstellungen haben.

PS: Nur den Gedanken noch zu den Phrases. Im Gegensatz zu energyXT (und später Reaper, Bitwig) sind die halt letztlich keine Referenzierung von etwas, das man bereits im Hauptteil stehen hat und dann wiederholen möchte. Soweit ich weiss haben die Phrases ihren eigenen Editor, und ich meine die letzten Tage im Forum bereits die Klage gelesen zu haben, dass im Phrases-Editor Details des großen Editors fehlen. Aber korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Ich benutz es ja nicht, hmpf.

PS2: Hab grad in die Renoise - in die Phrases geschaut. Es sieht zwar alles polished aus, und unsinnig ist Renoise nie. Aber intuitiv ist es nicht, ich hab jetzt nen gefühlten IQ von 50 wenn ich da versuchsweise rumklicke. Das ist so ein Dauer-Spielverderber in Renoise. Referenzieren und Indizieren, überall Zahlen. Ja, man macht das mit Hardware auch. Aber weniger, und da sind die Alternativen rar. Wurscht.

Das ist bekloppt. Man kann genauso gut mit nem eigenen, keineswegs hübschen Tracker oder sonstigen Dingen Musik machen. Ich glaub, ich sollte tatsächlich aufhören, Renoise reinzuwaschen von Problemen. Mal sehen in nächster Zeit, ob es nicht auch Alternativen gibt. Ist halt so. Ich hatte auch so meine Wünsche, und jetzt ist halt erst mal Schicht im Schacht, und dann werd ich mich jetzt gedanklich auch mal wieder von hier lösen und freundlich verabschieden. Leuts, ich wollt keinen Stuss reden, ich hab halt meine Vorstellung, dass auch Psycle und so interessant ist, und wenn halt wirklich nicht kommuniziert wird von Taktik, dann ist das zwar schon in Ordnung, aber dann ist es halt auch in Ordnung wenn man allerlei theoretische Sachen diskutiert. Was hab ich hier schon als shruggy usw reingeschrieben an Zeugs. Schön war es, einfach nachzudenken. Und Taktik ist ein cooler Typ und macht das schon irgendwie. Also, ä. Gibt nix mehr großartig zu sagen. Bye…

FL Studio werde ich mir auch einmal ansehen, sobald es die OSX Version gibt. Sieht ziemlich komplett aus. Die Gummibärchen-Optik ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig und einen Step-Sequenzer brauche ich auch nicht. Scheint nicht ohne Grund die DAW No. 1 zu sein.

Als einer, der von Anfang an Renoise benutzt hat und vorher FT2 nutzte, würde ich gar nicht wechseln wollen. Tatsächlich ist Version 3.1 so unfassbar gut, dass ich keine Updates benötige. Gemessen an der Größe des Teams und der Fähigkeit, dass Renoise sowohl unter Windows, Mac und eben auch Linux superstabil läuft, weiß ich nicht wieso hier alle vom Tod reden. Das Tool funktioniert super (Ich nutze Arch-Linux) und es stürzt fast niemals ab…

Ich habe vor kurzem erst meine Lizenz erneuert, weil das Team um @taktik und co hier einfach ein geiles Programm gemacht haben und ich will, dass es weiter geht, wenn es SINNVOLL ist. Ich finde die Version 3.1 im Vergleich zu 2.8 nämlich persönlich zu aufgeblasen :wink:

Geht mir auch so, Renoise is wie FT2, nur schön modern aufgebohrt. Ich hatte erst beim anlernen mehr versucht das Ding wie eine klassische DAW zu benutzen, langsam finde ich meinen Frieden damit, das so zu handhaben wie damals den guten alten Tracker. Nur mit DSP und breiteren Möglichkeiten, die teils etwas eigen sind. Eigen waren die alten Tracker damals ja auch, wenn man ein bestimmtes Niveau erreichen wollte ging das oft nur mit echt komischen Tricks. Kommen Nostalgie und Halluzinationen von Modemgeräuschen bei mir hoch manchmal. Es hat mich ohne Witz zurück zur Musik gebracht.

Aber wenn ich versuchen wollte, Industriestandard auf hohem Niveau zu produzieren, dann würde ich auch eine Industriestandard Software dafür benutzen. FL oder Ableton oder so. Und nicht Renoise. Oder wenn, dann Renoise nur als Gimmick für einzelne Sachen zwischendurch. Renoise scheint mir für Topniveau halt nur teilweise geeignet, ebenso wie es nun mal Schwächen hat bezüglich der sonst üblichen Workflows. Es macht Spass damit zu arbeiten wenn man Tracker kennt und mag. Aber einem stehen ja doch irgendwann die Punkte im Weg in denen Renoise noch nicht ganz auf der Höhe ist. Ich glaube deswegen immerzu all die Jammerei hier im Forum. Und mal im Ernst, man darf halt wirklich nicht glauben für 70€ für einige Jahre Zugriff auf das gleiche zu kriegen, für das man anderswo hunterte Euros löhnen muss. Wenn man sich stark anpasst und die richtigen Plugins benutzt, und zum Mastern eine gute externe Lösung findet, kann man damit aber bestimmt trotzdem richtig edlen Sound machen. Ist halt eine Herausforderung die vielleicht manche hier eingehen lässt.

Vielleicht ist der ganze Todeskult im Forum um Renoise auch nur so ein Langeweile Ding. Ich weiss ja wie das ist wenn mir grade nicht danach ist an Musik zu arbeiten oder die Ideen fehlen. Wie jetzt grade, mein neuestes Liebchen Zimba Ku wartet eigentlich auf Fleissarbeit zwecks hochgepitchter Einrasterung, aber vorher will wie immer einfach noch ein bisschen Zeit vergeudet werden.

Und es sollten sich mal einige hier eine Katze zulegen, die sind viel entspannender als Foren Hamsterräder die nicht mal genug Strom für einen bescheuerten USB Ventilator erzeugen.

Den Todeskult gibt’s auch in anderen Software-Foren. Ich denke, das sind meist aber nur eine handvoll User, die sich über Jahre hinweg hartnäckig zeigen beim Herumnörgeln - während andere mit den bleklagten Werkzeugen die tollsten Sachen machen… :walkman:

Ich persönlich glaube sowieso nicht an eine All-In-One-Lösung und verwende lieber von vorneherein mehrere Werkzeuge für unterschiedliche Aufgaben, wenn es nicht mit einem Multitool alleine geht. Und ich finde, dafür was Renoise sein soll, ist es eine runde Sache - zumindest stimmt es mit meiner Vorstellung über Tracker überein, die ich mir vor dem Kauf angelesen habe - und übertrifft sie sogar noch erheblich. Muss allerdings gestehen, dass ich noch längst nicht alles über Renoise gelernt habe, da ich das Sampling zugunsten von Synthesizern bisher komplett ausgeblendet habe . :blush:

Als einer, der von Anfang an Renoise benutzt hat und vorher FT2 nutzte, würde ich gar nicht wechseln wollen. Tatsächlich ist Version 3.1 so unfassbar gut, dass ich keine Updates benötige. Gemessen an der Größe des Teams und der Fähigkeit, dass Renoise sowohl unter Windows, Mac und eben auch Linux superstabil läuft, weiß ich nicht wieso hier alle vom Tod reden. Das Tool funktioniert super (Ich nutze Arch-Linux) und es stürzt fast niemals ab…

Ich habe vor kurzem erst meine Lizenz erneuert, weil das Team um @taktik und co hier einfach ein geiles Programm gemacht haben und ich will, dass es weiter geht, wenn es SINNVOLL ist. Ich finde die Version 3.1 im Vergleich zu 2.8 nämlich persönlich zu aufgeblasen :wink:

Als einer, der zuerst Reaper hatte, mit Pianoroll und so weiter, und der sich nachträglich Renoise besorgt hat, sehe ich das aber genauso :walkman:

gelöscht. Endlos herum nörgeln bringt auch niemanden weiter. :drummer:

Ja, hab einfach Spass an dem Ding oder lass es. Das Nörgeln macht dem Team auch keine Beine, die es eh nicht schon hätte.

Wollte nur noch mal sagen, ich sehe Renoise nicht als DAW mit Tracker Workflow, sondern als Tracker mit DAW Features. Spielzeug nicht. Aber die Sachen die du genannt hattest sind klassischer MIDI Workflow, Tracker ging anders, und geht mit Renoise eben noch in der gleichen spartanischen Richtung ab. Und du hast Recht, im MIDI Workflow (ich nenne das einfach mal so…) hat Renoise echt Schwächen…

Tracker geht klassisch mit der Tastatur ab, und dann wurde nichts live aufgezeichnet sondern mit dem Cursor gezapped und alles von Hand programmiert. Mag man für archaisch halten, war aber früher nicht anders und lebt mit Renoise eben jetzt so weiter, nur halt mit VSTs und co.

Damals war FT2 auch teils mehr als Spielzeug, überleg mal was man sonst ausgeben musste um elektronisch Musik machen zu können - ging sonst nur mit richtig teurer Hardware. Mit Trackern brauchte man nur einen halbwegs standard office PC mit Soundkarte und genug Samples. Und das ging nicht nur im Kinderzimmer ab. Gab sicher auch eine Handvoll Künstler die IT oder FT2, oder vorher auch schon Amiga Tracker, in ihr Werk eingebaut haben. Aber professionelle Nutzung waren sonst eher so Sachen im Indie Spielebereich bis dann mp3 durchgeschlagen hat.

…Scheint nicht ohne Grund die DAW No. 1 zu sein.

Dann schau dir mal ein paar Youtube Video’s von FL an. Da gibt’s mehr FL Videos als von den anderen DAW’s zusammen. Und was sieht man da? Hauptsächlich irgendwelche 13- bis 16-jährige Möchtegern Kiddies, die meinen sie sind “professioneller Producer”, nur weil sie bissl was mit der Maus zusammenklicken. Die FL Tutorials sind daher zu 98% reiner Schrott. Denn die, die diese Tutorials machen, scheinen selber rein gar keine ahnung von Notenkenntnissen zu haben. Zwei Drittel vom gesamten Video schieben sie ihre Noten mit der Maus erst mal 1000 mal hin und her, hoch und runter, bis sie die richtige Note zufällig mal finden, die passt. Und auch gut zu sehen auf rund 70% der FL Videos? Es werden dann auch noch gecrackte Versionen genutz, weil oben in der Infoleiste schön zu lesen ist “cracked by Team Air” oder ähnliches. Warscheinlich deswegen die DAW Nr 1, weil es ganz leicht ist, an 'ne gecrackte FL zu kommen… :smiley:

Unter den richtigen Profis gilt FL ja auch gerne als die DAW für Anfänger. Oder “wer keine Ahnung vom Musikmachen hat, der nutzt FL, weil mit dieser DAW sogar Vollidioten Musik machen können…”
Waum unter den Profis das FL so verhasst is, keine Ahnung. Ich hab es noch nie benutzt. Aber ich kenne auch einige wenige, manche sogar persönlich, die mit FL echt saugeiles zeugs machen. Aber wie gehabt, ich kenne nur sehr wenige.

Ich habe auch schon einige sehr geile Sachen gesehen und gehört, die mit Renoise gemacht wurden. Für mich kommt es nicht darauf an, welches Equipment man nutzt, sondern wie man es nutzt und was man daraus macht. Ich sage immer , es gibt keine gute oder schlechte DAW. Eine DAW ist immer nur so gut, wie sein Benutzer mit ihr umgehen kann…

“It’s not your gear, it’s your ear, that makes the music”…